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Alles über die Ragdolls

Ragdoll

  • Rasse: Ragdoll

  • Herkunft: Kalifornien/USA

  • Größe: sehr groß, bis 40 Zentimeter Schulterhöhe, Kopf-Schwanz-Länge bis 120 Zentimeter

  • Gewicht: Katze 4,5 bis 6,5 Kilogramm, Kater 6,5 bis 10 Kilogramm

  • Körperbau: kräftig, hochbeinig und muskulös, Schulterhöhe bis 40 Zentimeter, breite Brust, buschiger Schwanz, runde Pfoten

  • Kopfform: mittelgroß und keilförmig, Ohren mit kleinen Haarbüscheln, runde Schnauze mit ausgeprägtem Kinn

  • Augen: oval und leuchtend blau

  • Fell und Farbe: Semi-Langhaar, seidenweiche Textur, anerkannte Farbschläge sind Schwarz, Lilac, Blau und Chocolate mit verschiedenen Musterungen

  • Fellpflege: mehrfach wöchentlich kämmen

  • Besonderheiten: Körper entspannt sich meist beim Hochheben und erschlafft regelrecht

  • Charakter: anhänglich, sanft, verspielt, charakterfest

Die bemerkenswerte XXL-Samtpfote hat den Weg aus den Vereinigten Staaten nach Europa gefunden und schnurrt sich in die Herzen einer wachsenden Fangemeinde. Wenn du genug Platz in der Wohnung hast und eine Katze mit hundeähnlicher Anhänglichkeit suchst, ist die Ragdoll für dich perfekt: Du gewinnst eine Freundin fürs Leben.

Ragdoll: Charakter und Haltung

Ragdoll-Katzen sind sanftmütig und ausgeglichen, vertragen aber das Alleinsein nicht. Einsamkeit? Nicht mit einer Ragdoll in der Nähe, denn die Samtpfote will einfach überall mit dabei sein. Wenn du der Katze nicht ständig Gesellschaft leisten kannst, benötigt sie daher auf jeden Fall einen Artgenossen. Da ihr Aufmerksamkeit wichtiger ist als Freigang, kann die Ragdoll als Wohnungskatze gehalten werden. Wegen ihres beachtlichen Formats ist jedoch ausreichend Platz erforderlich. Trotz des imposanten Körpers ist die Ragdoll sehr geschickt und neigt nicht zu Tollpatschigkeit, waghalsigen Manövern beim Durchstreifen der Wohnung oder zum unkontrollierten Toben. Sie ist aber äußerst verspielt, lustig und kinderlieb. Die Ragdoll ist eine eher stille Katze. Wenn sie aber Grund zum Miauen hat, zum Beispiel aus Protest oder um Aufmerksamkeit zu bekommen, entwickelt sie eine beachtliche Lautstärke.

Pflege der Ragdoll

Das Fell der Ragdoll wirkt pflegeaufwendiger, als es in Wirklichkeit ist. Es verfilzt kaum und bildet selten Knötchen. Gelegentliches Bürsten reicht in der Regel, um den seidigen Pelz gepflegt zu halten. Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten ratsam, um die losen Haare zu entfernen. Ragdolls tendieren dazu, Fett am Unterbauch anzusetzen. Daher solltest du bei erwachsenen Katzen regelmäßig das Gewicht kontrollieren. Jungtiere mit schnellen Wachstumsschüben können zeitweise einen erhöhten Nahrungsbedarf haben. Bitte achte bei Ausstattung, Kratzbaum und Liegeplätzen für deine “Riesenkatze” auf besondere Stabilität und passende Dimensionen.

Farben der Ragdoll

Das Farbspektrum der Ragdoll umfasst Schwarz, Blau, Lilac und Chocolate. Dazu kommen einige Zeichnungsvarianten wie Colourpoint, Bicolour und Mitted – also mit weißen Pfoten. Als „Maskenkatze“ besitzt die Ragdoll an Kopf, Ohren, Beinen und am Schwanz eine dunkle Färbung. Endgültig ausgeprägt ist die Zeichnung allerdings erst, wenn die Katze etwa zwei Jahre alt ist.

Geschichte der Ragdoll

Eine patente Katze: Die eindrucksvolle Ragdoll ist die einzige Katzenrasse, auf die ein Patent angemeldet wurde. Ihre systematische Zucht begann in den 1960er-Jahren in Kalifornien. Stammmutter aller Ragdoll-Katzen war eine Langhaarkatze namens Josephine. Diese hatte einen Wurf auffällig großer Kitten mit halblangem Fell und blauen Augen. Die Katzenfreundin Ann Baker übernahm einen Kater und rief mit ihm eine rechtlich geschützte Linienzucht ins Leben. Damit begann die Erfolgsgeschichte der Ragdoll: Seit den 1980er Jahren sind diese besonderen Katzen auch hierzulande bekannt.

Besonderheiten der Ragdoll

Dass sich der Katzenkörper beim Hochheben erschlafft, hat nichts mit einem verminderten Schmerzempfinden der Tiere zu tun, was Forscher anfangs vermuteten. Vielmehr ist diese Eigenschaft auf ihr großes Vertrauen gegenüber Menschen zurückzuführen. Wie andere große Katzenrassen haben Ragdoll, besonders Kater, eine Veranlagung zu Herzkrankheiten. Bei der Auswahl des Tieres solltest du daher auf eine anerkannte Zucht achten. Wobei das natürlich auch keine Garantie auf die Gesundheit der Tiere gibt.

Hinweis -Text von: Ragdoll: Charakter, Haltung, und Pflege | FRESSNAPF

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